Comeback: Die Lambretta brettat wieder
Ansichtssache | Guido Gluschitsch, derStandard.at, 17. Dezember 2012
Neben der Vespa ist die Lambretta der italienische Kultroller. Zwischen den Fahrern herrscht eine Markenrivalität, die neu entfacht werden könnte
foto: lambretta
Vor eineinhalb Jahren schien in Turin die aufgesetzte Rivalität zwischen Vespisti und Lambrettisti so gut wie aus der Welt geräumt. Als bei einer Veranstaltung eines Getränkeherstellers, der mit seinen Büchsen beflügeln möchte, hunderte Vespas durch das Lingotto fahren, mischen sich mehrere Lambrettas darunter. Und niemanden stört es.
foto: fiat
Das kann aber auch an der Veranstaltung liegen. Das Lingotto ist die alte Fiat-Fabrikshalle in Turin, die 1982 geschlossen wurde, und auf deren Dach eine Glaskuppel sitzt. In dieser wiederum pflegte Fiat-Chef Umberto Agnelli zu sitzen. Denn das Lingotto ist so aufgebaut, dass die Produktion jedes Fiat im Erdgeschoß begann. Im Zuge seiner Fertigstellung wanderte der Wagen Etage über Etage nach oben, bis er am Dach ausgespuckt wurde. Dort befindet sich eine ein Kilometer lange Teststrecke mit Steilkurven, die jeder Wagen unter den Augen Agnellis zurücklegen musste.
foto: lambretta
Diese ovale Schnecke, die sich vom Boden bis zum Dach zieht legten 2011 Vespas und Lambrettas zurück. In ungewohnter Einheit. Denn als nach dem zweiten Weltkrieg Innocenti damit begann die ersten Lambrettas herzustellen, kamen auch die Vespas auf den Markt. Pepsi gegen Coca Cola. Steve Jobs versus Bill Gates. Burger King gegen Mac Donald‘s.
foto: lambretta
Die 1950er-Jahren sind die Blütezeit in Italien. Die "Comedia all‘italiana" macht Marcello Mastroianni zum Star. Gina Lollobrigida wird der Inbegriff der Italienerin, in ihrem Windschatten tauchen Sophia Loren, Claudia Cardinale oder Senta Berger auf. Ihnen gegenüber stehen Adriano Celentano, Alberto Sordi oder Nino Manfredi. Auf der Leinwand wie davor wird geraucht, als würde man dafür bezahlt. Im Kino sind es nur Zigaretten. Auf der Leinwand sind es auch Roller. Vespas und Lambrettas.
foto: lambretta
In den 1960er-Jahren bricht das Rollergeschäft in Italien ein. Der Topolino ist weitaus interessanter als ein motorisiertes Zentralrohr mit einem Blech, das die Füße vor den Pfützen schützt. Inzwischen hat Lambretta den ersten Roller mit Scheibenbremsen vorgestellt. Aber das Unternehmen leidet unter dem Geschäftsrückgang. Innocenti konzentriert sich mittlerweile auch lieber auf die Produktion von Autos als auf die Zweitakt-Roller. Auch wenn letztere erst das Geld ins Unternehmen spülten, die Innocenti in Lizenz den Austin A40, den Allegro, den Mini und 1992 sogar ein Yugo-Cabrio für Zastava bauen ließen.
foto: lambretta
S.I.L., Scooter India Ltd, die damals schon eine Lambretta-Lizenz hatten, kauften alle Fertigungsmaschinen auf, und bauten noch bis in die 1990er-Jahre Lambrettas mit nur wenigen Änderungen.
2011, als die Vepas und Lambrettas in trauter Einigkeit durch das Lingotto knattern, ist aber schon klar, dass Lambretta neu erstehen wird. Heute stehen auch schon die ersten Modelle bei den Händlern.
foto: lambretta
Sie ist schön, die Lambretta - eine italienische Diva, wie man es erwartet. Kein Wunder, kommt das Design der neuen Lambretta doch aus Italien und zollt der Geschichte Tribut. Auch die Produktion der Karosserie steht in Italien, versprechen die Männer hinter Lambretta.
Doch nun die bittere Nachricht. Der Motor kommt von SYM. In Taiwan wird aber nicht nur das 9 PS starke Herz der Lambretta LN 125 erzeugt, sondern auch die Assemblierung des Rollers findet hier statt.
Der Einzylinder-Viertakter hat einen Hubraum von 124,6 Kubikzentimeter und schiebt einen nur 109 Kilogramm schweren Roller an. Hinten ankern wieder Trommelbremsen. Es geht also nicht nur vorwärts mit Lambretta.
Auch wenn sich die taiwanesisch-italienische Kombination auf den Preis auswirkt - 3.299 Euro kostet die Lambretta LN 125 - eine Niederlage für Roller-Traditionalisten ist es dennoch.
Der Fernost-Anteil in der Lambretta könnte der Grund dafür sein, warum Vespisti die neue Lambretta letzten Endes doch nicht hassen. Aber halt nur, weil sie sich nicht als konkurrierendes Motorino akzeptieren.
foto: lambretta
(Guido Gluschitsch, derStandard.at, 17.12.2012)
Lambretta 125 FD
Besitzer: Stefan Schlatter aus Vorarlberg, Vizepräsident Lambrettaclub Austria Ursula und ich waren wieder mal in Mailand auf der Suche nach einem Beiwagen, da wir inzwischen Nachwuchs hatten und die natürlich auch mit wollten.
Auf dem Markt ging die Sucherei nach einem Beiwagen los. Auf einmal ein Schrei von Ursula: "Ich hab einen!" Die Hälfte der Marktbesucher hat sich umgedreht: Was ist denn hier los, dachten die wohl, so viel Euvorie da müssen wir hin, dort gibt es sicher was umsonst. Dem war dann aber nicht so. Als ich auch bei ihr war staunte ich nicht schlecht. Kein Beiwagen sondern ein Dreirädler und der bestand aus mehr Rost als sonst was, na ja, ich: "Den kaufen wir sicher nicht, so ein Scheiß!" Mein guter Freund (bis oben hin voll mit Bier): "Doch den musst du kaufen der ist super, wenn du was brauchst helfe ich dir." Ursula war natürlich auch voll begeistert: "So was hat Keiner!" Na ja, nach kurzer Diskussion wurde dann entschieden, das wir zuschlagen. Aber
Nach einer kurzen Weile ging die Restauration los. Bei meinem Freund Burtscher Karl nachgefragt ob er den eventuell noch Teile habe, kam nur retour: "Leider nein, wünsch dir viel Erfolg beim Restaurieren und Suchen von Teilen, denn dieses Fahrzeug ist sehr selten!" Aber wir hatten ja noch den Kollegen der uns versprochen hatte zu helfen wenn es Probleme gäbe und das war dann auch so. Nach einer Restaurationszeit von einem Jahr war das Dreirad fertig und ich denke das wir jetzt stolz sein können das es wieder läuft. Besonders froh bin, ich dass Ursula das Schätzchen gefunden hat und so hartnäckig darauf bestanden hat es zu kaufen. Sie hat schon dazumal erkannt das es ein besonderes Stück ist.
Wir haben auch schon einen Preis gewonnen und zwar: "Best original restoration tricycle" in Holland auf dem Euro-Lamitreffen. Noch ein paar Daten abschließend: Produziert : Dezember 1952 - Dezember 1953 Italienische Produktion : 4841 Motorgröße : 123cc Bohrung / Hub : 52 x 58mm Vergaser : Dell'orto MA18B2 Gänge : Dreigang PS / KW 5 / 3,7 @ 4,800 rpm Höchsgeschwindigkeit : 55km/h Reifengröße : 4.00 x 8 Gewicht : 145kg Farben : Grün, Grau Besonderheiten: Holz Aufbau nach Original Plänen nachgebaut, Hydraulische Bremsanlage, für drei Personen zugelassen, derzeit mir das einzig bekannte Dreirad mit 125 ccm aus dem Ursprungsland Italien mit Österreichischer Zulassung. Bestes Angebot € 30.000, aber unverkäuflich! |
Britisches Race-Design im Salzkammergut
Produktionsdaten: Zeitraum: 03/62 - 10/65 Stückzahl: 37.749
Mitte der 60er Jahre beginnt ein gewisser Arthur Francis aus Watford England verschiedene Lambrettamodelle zu modifizieren. Dabei wurden unterschiedliche Accessoires am Fahrzeug verbaut, je nach Wunsch des Kunden. Grundvoraussetzungen für eine „S-Type“ waren in weiß gehaltene Kotflügel, Hupenkaskaden und Lenker!
Martin und Wolfgang aus Gmunden haben den Flair der 60er-Jahre Racer in Ihren S-Type Replica Modellen umgesetzt.
Wolfgang:„2007 habe ich die Lambretta ohne Motor bei einem bekannten Lambretta-Sammler in der Nähe von Ried im Innkreis erstanden. Dieser importierte sie einige Zeit zuvor aus Italien. Anfang 2009 begann ich mit der Restauration der Lambretta. Den Motor habe ich aus div. Einzelteilen, welche sich im Laufe der Zeit in der Werkstatt gesammelt hatten, zusammengeschraubt.
Technische Daten: Lambretta TV 175 Serie 3![]() AF S-Type Replica Baujahr: 1962 Restaurationsdauer: ca. 1 ½ Jahre durch Eigentümer (bis auf Lack und Leder) Fertigstellung: Sommer 2010 Motor: 225ccm AF-Rapido mit TS1 Kolben Gewinner: Best Lambretta Spitzbuam Run in Greifenstein 2010 Best Lambretta Burgrun in Reichenau 2011 Best Lambretta in Pfarrkirchen 2011 Martin:
Ich hab’s erfahren, hab den Bus und das Geld geschnappt und bin losgefahren! (bevor wer anderer schneller ist :-) Der Roller wurde dann in Kooperation mit Jockeys Boxenstop neu aufgebaut, ein bisserl „frisiert“ und zum Abschluss mit einem S-Type Design versehen.
Technische Daten: Innocenti Lambretta TV175,
Gewinner Best Lambretta bei der Custom Show 2012 in Ried
Teilnahme Oldtimer Bergrennen in Nussdorf am Attersee 2012/2013
Platzierung im letzten Fünftel ;-) Fortsetzung folgte am 4. Mai 2013!!!
Für alle Englischversteher: The 'S' Series - Arthur Francis of Watford The first S-types appeared around 1965-66 and were based on TV200's but also SX200, SX150, 125 Specials and TV175 models appeared. Later on GP200 S-types appeared but in a slightly different paint scheme. It was a bit like buying a car in that there were a lot of additional extras which could be added on and with that up went the price. The basic S-type was built around a tuned (various stages) Lambretta, not around the accessories. Arthur insisted that if an 'S' badge was fitted, that the headset, horn casting and mudguard must be sprayed white... Zum Nachlesen und Gustieren: |
Back to the roots-zurück zum Ursprung... ...hört sich abgedroschen und nach einer "Bioprodukte-Werbung" an... stimmt, aber nicht in diesem Fall!
Es handelt sich um die unglaubliche Geschichte eines jungen Wieners der sich in eine obdachlose 25-jährige Italienerin verliebt, diese nach 2 Jahren aus den Augen verliert und schließlich nach 25 Jahren wiederfindet!
Eine Lambrettastory:
Lambretta 150Li, Bj 1959. Dieser Roller ist mir zugelaufen. Man könnte auch sagen er hätte sich optisch aufgedrängt weil er wusste, dass ansonsten sein letztes Stündlein geschlagen hätte. Der sichere Rollertod in der Schrottpresse oder einfach am Schrottplatz abgestellt und vergessen. Aber all das blieb ihr erspart weil ich an diesem schönen Vormittag einen Streifzug durch meinen Bezirk unternahm um der schulischen Tretmühle zu entkommen, ich war 17 Jahre alt und meine gymnasiale Erfolgsgeschichte näherte sich einem unrühmlichen Ende und meine selbstgewählten Schulfreitage wurden immer öfter, weil alles wichtig war – Roller,Musik, Partys, Mädchen- man kennt das ja mit der Pubertät. Schule war jedenfalls zu diesem Zeitpunkt nicht weit vorne bei mir. Ich war also im vierten Wiener Gemeindebezirk unterwegs, in meinem Heimatbezirk, wo ich auch einige Homies hatte, obwohl dieser Begriff damals noch gar nicht existent war, hätte man ihn gekannt hätte man ihn vielleicht mit etwas anderen verbunden, aber egal. Es gab jedenfalls viele Rollerfahrer in meinem Bezirk, die Roller, Vespas natürlich, vornehmlich 50 Spezial, die meisten im damals äußert modernen Italostyle in lebendigen Farben lackiert, mit Kunststoffanbauteilen von Fox. Diese „Foxstreifen“ hatten damals ihre kurze Blütezeit und waren beliebt und nicht teuer. Ein Instant Tuningteil sozusagen. Sie verschwanden aber nach kurzer Zeit glücklicherweise wieder von der Bildfläche, in letzter Zeit höre ich aber wieder Geschmacksverwirrte Jedenfalls streunte ich an diesem sonnigen Tag durch meinen Bezirk und ich war wohl gerade am Weg zu meinem damals besten Freund Didi K. er wohnte 2 Gassen weiter und war im Lebensstil gleich motiviert wie ich. Im schulischen ähnlich. Vielleicht sogar noch weniger denn er war schon seit längerem lieber vormittags im Bett als auf der Schulbank. Jedenfalls war ich mir sicher ihn zuhause anzutreffen und ich schlenderte durch eine Gasse als ich an einem alten zweistöckigen Haus vorbeikam welches gerade renoviert wurde. Oder ganz entfernt. Vor ebendiesem Haus stand eine Mulde. Ein großer nach oben offener, mannshoher Container, gedacht zur Entsorgung von Bauschutt und ähnlichem, über Nacht aber oft zum profanen Mistkübel degradiert, weil es der Wiener Stadtbevölkerung ein liebgewonnenes Hobby ist, diese Container nächtens mit aller Art von Abfall und anderen Unweglichkeiten zu befüllen. Man muß das wirklich einmal beobachten, nachdem der letzte Bauarbeiter sein Tagwerk beendet hat aber spätestens ab Einbruch der Dunkelheit nähern sich Menschen, auffällig unauffällig mit alten Möbeln, Elektrogeräten und anderen schweren, aber
JAN |
Bericht im DSF über die Eurolambretta 2005 in Leutschach
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"Shake' em Up" in WaldzellAm 15. Juli fand das Open-Air Fest "Shake` Em Up" statt. 3 Bands (Rare`n Tasty, The Royal Drive Affair und das Frank Popp Ensemble) waren zu Gast und sorgten mit 8 DJ`s für die nötige Stimmung! Dank Ried TV, gibt's die Möglichkeit, Impressionen und Eindrücke zu sehen. |
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Old Top Gear - Classic LambrettaDas Format Top Gear entstand 1977.Die Sendung war damals 30 Minuten lang. Ursprünglich war Top Gear ein konventionelles Automagazin... |
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The History of LambrettaSchöne Zusammenfassung mit tollen Aufnahmen... |
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Travel FAR and WISEPromotionvideo von Innocenti, Sehenswert! |
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Lambretta TwistSchwungvolles Video rund um das Kultobjekt! |
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The Lambretta is Back2012 NEW Lambretta LN 125 & LN 150 funny advertising |
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Customshow Ried 2010Bericht von SIP-Street Team |
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Customshow Ried 2012Bericht von SIP-Street Team TV
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Customshow Ried 2014Bericht von SIP-TV
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Jockey' Boxenstop Teil 1Jockey' Boxenstop Teil 2 |
SKELLY – A NEVER ENDING STORY...
Besitzer: Peter Zöhrer alias Veschpa-Peda Bei mir hat alles mit dem Kultfilm Quadrophenia, Ende 1979- Anfang 1980, angefangen. In der Szene, in der der Scootermob nach Brighton fährt, ist sie: eine Skelly. Wow dachte ich mir: Spieglein, Spieglein und Blink, Blink ist cool, nur die Skelly ist etwas Anderes und irgendwie genau das, was ich mir einmal aufbauen wollte. Nur war zu dem Zeitpunkt keine Lambretta im Westteil der Alpenrepublik unterwegs. Deshalb wurde ich der Veschpapeda. Nach jahrelangem Vespakonsum hatte ich das Projekt Lami-Skelly gaaanz weit hinten in meinem Hirn abgespeichert, eigentlich schon vergessen. Meine erste Lami (eine Jet 200) habe ich dann 1987 von meinem Nachbarn um ein Trinkgeld gekauft und an jemanden 1989 verkauft, der unbedingt einen Chopper bauen wollte. Meine nächste Lambretta wurde eine 150er LI Serie III und kam 1993 in meinen Besitz. Diese wurde erstmals getunt und optisch auf original getrimmt. Erst 1996 habe ich in einer Scootering wieder eine Skelly gesehen – LI Serie III in weinrot – Hammerteil. Schwer verliebt habe ich meine Skellypläne aus dem hintersten RAM-Speicher wieder hervorgeholt und mich in meiner Werkstatt umgeblickt. Welche Teile könnten für eine Skelly verwendet werden? Wichtig: die Floorboards! Mein Blick fiel gleich auf eines meiner ältesten Snowboards in der Ecke. Mit der Stichsäge in Form geschnitten (schön wenn man fast nur Longboards fährt), waren sie die Trittbretter, die über die ganze Länge gehen sollten. Dann kam wieder ein Stillstand im Skellyprojekt, da ich jede Menge anderer Rollerprojekte verwirklichen musste. 2000 habe ich bei Stoffi diese LI 125 Serie LI gesehen. Keiner wollte zu der Zeit eine Serie 2. Mein Glück. Also hat sie für wenig Geld den Besitzer gewechselt. Bin dann bis 2005 mit dem Teil durch ganz Europa geknattert, bis ich auf dem Weg zur Eurolambretta den Roller – 10 km von meinem zu Hause entfernt – in einen Bus geparkt habe. Da lag sie nun. Schürze voll verbeult, Lenker gebrochen, Rahmen verzogen und ich mit fast abgetrennten Fingern. Eigentlich sollte das Teil dann verschrottet werden. Dank der Gmundner Lambretta Owner Group ist es anders gekommen. Bumsti und Michi haben sich den Rahmen vorgenommen und wieder in die richtige Form gebracht. Also hatte ich nun wieder einen Rahmen und aus dem sollte nun die Skelly gebaut werden. Die Snowboard-Floorboards wurden aus den Tiefen der Regale hervorgeholt und neu angepasst. Ja, Serie II und Serie III-Rahmen sind doch unterschiedlich. Die lange Version der Boards hat mich bei der Serie II nicht überzeugt, also mussten sie gecuttet werden. Einen Edels Die hinteren Trittbrettstreben sahen nun irgendwie nackt aus. Wegschneiden wollte ich sie auch nicht und der Beifahrer sollte seine Beinchen irgendwo abstellen können. Daher hab ich bei Ebay alte Motorradfußrasten um wenig Geld ersteigert.
Der gerichtete Rahmen wurde geschliffen, gefüllert, geschliffen und dann endlich in der selbstgebauten Lackierbox von mir noch in RAL 3004 – Purpurrot – gelackt. Wer eine Lambretta schon mal selber lackiert hat, weiß, was das für eine Arbeit ist. Voilà, das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen.
Der Motor ist ein 200 GP – Motor mit einem 200 Mugello, 12v AF-Zündung, 25er Dellorto-Vergaser. Jockey´s Boxenstop hat sich mal um das Motörchen gekümmert und es überarbeitet. Ich muss sagen, die Jungs verstehen ihr Handwerk.
Dann kam der Zusammenbau. Eigentlich sollte es bei einer Skelly schnell und ohne Probleme gehen, war bei dem Projekt aber nicht der Fall. Der Kabelbaum musste neu gemacht werden. Und jetzt weiß ich auch, woher der Ausdruck kommt: Elektrik ist ein Arschloch. Nachdem auch dieses Problem gelöst wurde, ging die Zusammenstellung recht schnell bzw. sie musste schnell gehen, da die Eurolambretta in Irland vor der Tür stand. Da mir der Rohrrahmen vorne so nicht gefallen hat, ein Zusatzscheinwerfer nicht ins Konzept passte, musste eine alte Autoradioblende herhalten. Die wurde zurechtgeschnitten und mit einem Lambrettaschriftzug versehen. Das Flyscreen hatte ich schon eine Ewigkeit, ebenso die Modspiegel. Das vordere Schutzblech ist ein Nanucci und passt sich der Form des Reifens besser an als ein Garelliblech. Als Sattel habe ich den alten, originalen Giuliari verwendet. Für die Trittbretter habe ich mir noch Trittleisten aus der hintersten Ecke meines Dachbodens rausgezogen. (Ich weiß, es sind welche von einer Vespa! Was soll’s? Als die ersten Skelly´s gebaut wurden, hat man auch alles verwendet, was rumlag.) Die Aluteile, wie Schaltung etc., wurden noch vor dem Verbauen auf Hochglanz poliert. Was für eine Drecksarbeit – im wahrsten Sinne des Wortes. Zusammengestellt sah das ganze Projekt dann so aus: Nach längerer Überlegung und Betrachtung des Endergebnisses, wurde zuerst das Flyscreen abmontiert. Für eine Skelly ist das Teil einfach zu klein und passt nicht in das Konzept.
Ein Gepäckträger und eine kleine Rückenlehne haben fürs Erste das Bild abgerundet.
Leider wurde das Projekt bis zur Eurolambretta nicht fertig, da einige Fahrwerksabstimmungen noch gemacht werden mussten und ein 2-Mann-Betrieb auf den Straßen von Irland eine absolute Tortur für Mann und Maschine gewesen wäre. Als erstes Treffen wurde Pfarrkirchen im August 2011 mit der Skelly angefahren. Ich kann nur sagen, es ist ein unbeschreibliches Erlebnis mit so einem Teil über Landstraß
Nachdem ich mir den Arsch auf dem alten Sattel blau gesessen hatte, musste was Neues her. Es sollte ein Sidewinder-Sattel sein, wie er in den 60er und 70er Jahren verwendet wurde. Jockey´s Boxenstop hat mir dabei geholfen und so ein Teil aus den Weiten des Weltalls hervorgezaubert.
Mit dem neuen Easy Rider-Sitz ging es erstmals 2012 wieder auf Treffen – wie etwa zum Sommertreffen des LCD in Kulmbach (siehe Bild unten )
oder nach Mindelheim.
Bei diesem Treffen habe ich folgende Erkenntnis erlangt: Wenn es pisst und ich mit der Skelly unterwegs bin, dann kann ich in meinen Schuhen eine Fischzucht eröffnen. Weitere Umbaupläne wurden 2012 noch gemacht. Die Notlösung Autoradioabdeckung sollte durch eine Lambretta LD Glove Box ersetzt werden. Die Internetsuche bzw. die Kommunikation mit den Anbietern war etwas schwierig. Schlussendlich hat mir Jockey das Handschuhfach besorgt.
Überraschend komplizierter war dann die Aufgabe dieses Teil anzupassen, da die Box auf der Schürzenseite offen ist. Also musste hier erstmal ein Blech zurechtgebogen und dann mit der Box verschweißt werden. Nachdem dieses Teil nun verbaut wurde, habe ich mir aus einer Plexiglasscheibe noch eine RallyNr.-Halterung gebaut und schwarz lackiert.
LI, Northern Soul und ein Blues SC Sticker zieren nun diese Halterung.
Die Zierspiralen für die Bowdenzüge habe ich bei der Customshow 2012 in Ried gesehen und mich schwer in sie verliebt. Da die Dinger eher selten zu bekommen sind, haben sie auch dementsprechende Preise. Aber sie waren für mich ein Muss.
Nachdem mir das Mod-Flyscreen bei der Skelly nicht gefallen hat und ich auf einer anderen Skelly ein Bubble-Flyscreen gesehen habe, machte ich mich auf die Suche und wurde in GB fündig. Mike Phoenix bietet die Dinger gegen jede Menge Kohle an. Egal. Ich brauchte so ein Ding. Der Emailkontakt war ja auch ganz ok. Bestellt, bezahlt und auf die Lieferung gewartet, gewartet und gewartet. Nach ewigen Zeiten, um genau zu sein 4 Wochen mit ständigem Emailkontakt mit Mike (der kann meinen Namen schon gar nicht mehr hören), nach einer Fehllieferung bzw. verlorenen Fracht, durfte ich das Bubble-Teil endlich in meinen Händen halten. Das Bubble-Flyscreen wurde im Winter 2013/2014 verbaut und die Skelly für die Customshow in Ried angemeldet und auf Hochglanz poliert. Tja, Preis hab ich keinen bekommen, lag wahrscheinlich daran, dass es keine Cutdown mit Metal-Flack-Lackierung ist. Ich habe mir meinen Traum erfüllt, und es hat mir Spaß gemacht, eine Serie II Lambretta in eine Skelly zu verwandeln und mit ihr auf Treffen zu fahren. Ich glaube, dass sie derzeit in Österreich noch ein Unikat ist. Aber die Jungs stehen schon in den Startlöchern und scharren mit den Doc´s.
Nebenbei erwähnt: Wenn es nicht voll schüttet, dann ist die Skelly mein Daily ridden Scooter!
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RALLYMASTER - REPLICA
Die Rallymaster wurde 1961 von Alan Kimber entworfen und von „Lambretta Concessionaires Ltd“ für den britischen Markt gebaut. Als Grundmodell wurde eine LI 150 Serie 2 herangezogen.
Es handelte sich um einen sehr markanten Umbau, mit einer spanischen Hupenkaskade, drehendem Kotflügel und schwarzen Streifen auf den Seitenhauben.
Weiters wurde das Fahrzeug mit einem 4.00 x 10 Hinterrad, einem Reserverad, Ballend- Hebeln, einem Plexiglas Windschild, Startnummernschildern und einer GB-Importeursplakette ausgestattet. Es gab auch einen Griff auf der Rückseite um den Roller aus dem Dreck zu ziehen…;-) In der "Instrumententafel" wurde ein manueller Drehzahlmesser, ein Stoppuhr Halter, ein beleuchtetes Kartenbrett und ein separater Schalter für den Nebelscheinwerfer serienmäßig verbaut. Eine Pegasus Sitzbank rundete die Optik der Rallymaster ab.
Die Rallymaster wurde speziell für den sportbegeisterten britischen Markt gebaut. Leider existieren keine Aufzeichnungen über die Produktionszahlen und es gibt kein original erhaltenes Fahrzeug! Soweit die Basisinfos… Das Projekt „Rallymaster“ beschäftigt mich seit vielen Jahren. Irgendwie war aber nie die Zeit oder es fehlte der nötige Antrieb...
Der Großteil des Zubehörs wird mittlerweile von Keith Newmann aus England nachgebaut. Die Teile sind zwar nicht billig und passen auch nicht sonderlich gut, aber was soll man machen… Drehzahlmesser, Zugschalter, Lampen und Kotflügel haben wir auf Ebay (zum Teil NOS) ersteigert.
Die Lambretta möglichst originalgetreu zusammenzubauen erwies sich als äußert zeitaufwendig…zum Glück konnte ich dabei auf das fundierte Wissen und die Hilfe unseres Freitags-Werkstattstammtisches zurückgreifen. Die besten Ideen wurden meist bei einer kurzen Getränkepause geboren…;-) Danke Jungs! Mandi
Fortsetzung in Nilgrün folgt...;-)
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The Snake
wer kennt den Song nicht... Aufgenommen von Al Wilson wurde der Titel auch in der britischen Northern Soul-Bewegung ein Erfolg und war/ist auch von unseren Tanzflächen nicht wegzudenken. "Shut up foolish woman! You knew damn well I was a snake before you took me in!"
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Model D 125 & LD 125
Model D & LD 150
Modell E & F
JUNIOR 50 - 100 - 125 IIS, De Luxe, Special
LUI 50 C, CL & 75 S, SL
Serie 1 - Li 125 & 150, TV 175
Serie 2 - Li 125 & 150, TV 175
Serie 3 - Li 125 & 150
Serie 3 - TV (GT) 175 & 200 Serie 3 - Special 125 & 150
Serie 3 - SX 150 & 200
Serie 3 - DL (GP) 125, 150 & 200
Lizenzbauten