Am Dienstag Abend war großer Treffpunkt bei unserem Vizepräsi Stefan Schlatter in Höchst. Bei Stefan wurden wir hervorragend bewirtet, vielen Dank noch mal -wir kommen gerne wieder J


Peter aus Innsbrooklyn, Stoffi, Wulf, Mandi aus dem Rieder Umkreis und Stephan aus Minga sind mit den Lammys zur EL gefahren - motorisch sehr gemäßigt mit 1x Orizylinder mit JL road, 1x Orizylinder mit KRP2, 1x InderStageIV mit PM, 1x InderStageIV mit AF Clubman und 1x InderStageIV mit Serie 2 TV Oripott. Hinter den Rollern im Auto ein deprimierter Po, dessen Reuse nicht fertig wurde.
 

Die komplette Strecke von Höchst nach Issoire wurde bis auf zwei kurze Teilstücke Autobahn auf Bundesstrassen zurückgelegt.

1. Tag Höchst bis etwa 40km nach Chamonix, 2. Tag bis Issoire.

 

In der Pannenstatistik des ADAC/ÖAMTC rutschen Lammys jetzt auf die Top-Plätze: Stoffi hat 2 Muttern am Kotflügel nachziehen müssen, Stephan hat eine Mutter vom Auspuff verloren und bei Saint-Etienne gab´s dann doch ein kleines "Reiberl" im Windschatten eines LKW´s von Stoffi, aber nach einer Zigarettenlänge ging´s wieder problemlos weiter, das war´s dann mit Problemen.


Bei der Abfahrt hat es geschüttet und am Fuß des Oberalppasses leicht zu schneien begonnen. Oberalp rauf war aber alles frei, Super-Strecke und tolle Landschaft, Präsi Wulf war mit dem KRP 2 nicht gerade der Bergkönig, ist aber auch nur kurz nach den anderen sicher oben angekommen. Den Oberalp hinunter muss es ein Rennen gegeben haben, denn plötzlich waren alle weg und unten in Andermatt sah man einige groß grinsende Gesichter. Der nächste Pass (Furka) war gesperrt und auch die Ausweichmöglichkeit Nufenen war gesperrt, also rauf auf die Schmalspurbahn und 15 Minuten unter dem Gletscher durch. Danach ist dann die Sonne raus gekommen und durch das Rhonetal ist es recht flott gegangen. Nach Martigny ging´s dann in die Ausläufer des Montblanc Massivs rauf und über die Franzmann Grenze nach Chamonix runter, kurz darauf haben wir die erste Nacht verbracht. (Franzmänner schmieren Kartoffelbrei auf´s Baguette und verlangen für eine Halbe 5 Euronen - die spinnen)

Die erste Nacht wurde recht lange in dem Bergdorf gefeiert, heimeliges Bierpub mit Billard, am Ende eigentlich alle ziemlich besoffen, Stoffi eingenickt und ein Eurosport-reifes Billard-Turnier, dass Wulf und ich nur durch böse Unsportlichkeiten der Gegner verloren haben. Am Morgen ging´s dann weiter nach Albertville, alles über sehr schmale Strassen, Kurven über Kurven, für die Rollerfahrer also wunderbar. Nach Albertville ist die Landschaft flacher geworden und wir sind quasi neben der Autobahn über Chambery, Bourgoin und Vienne nach Saint-Etienne gefahren. Dort war auch unser kurzes Autobahnintermezzo, aber die Franzosen sind gegenüber den Rollern nicht gerade Rücksichtsvoll, deswegen so schnell wie möglich runter und das letzte Teilstück neu geplant. Durch das Zentralmassiv sind wir dann die letzten 100km nach Issoire gefahren, dort (Zentralmassiv) war es auch enorm geil und die Burschen hatten wohl schon so einen Bierdurst, dass ich mit dem Auto auf der sehr kurvenreichen, hügeligen Strecke kaum nachgekommen bin. Etwa 1 Stunde nach uns ist dann der zweite Ösitross mit dem Bus von Stoffi angekommen: Toni und Harry, ein Durchlaufkühler und 170 Liter Bier in Fässern.
Eingerichtet haben wir uns wie die Hausmeister in Jesolo, Riesen Piaggio (!!!!!) Pavillon, Biertische, Tonkrüge, kühles Bierchen, Grillerei usw. Es waren am Donnerstag schon so um die 100 bis 150 Leute da, weit mehr als ich eigentlich erwartet habe, Teilnehmerzahl gesamt war 650 und beim Corso sollen 450 Lambrettas mitgefahren sein. Am Freitag sind dann noch die letzten Ösis gekommen, Schlatters aus Vorarlberg mit Kind und Kegel. Wir haben am Campingplatz 2 Festchen angesetzt, die so bis 6 Uhr morgens gedauert haben, Stimmung grandios, was soll man sagen, zeitweise waren wohl bis zu 50 Schotten, Engländer und wir in dem Pavillon, keine Ahnung, wie die da alle reingepasst haben, aber unser Bier und schottische Mitbringsel waren sehr magnetisch für die Anglo-Österreichische Achse.
Zum Treffen bzw. Organisation: der Campingplatz war sehr weitläufig, die Nationen wurden wie in Holland nach Stellplätzen aufgeteilt. Gleich um die Ecke vom Zeltplatz war die Einschreibung und der eigentliche Treffpunkt, ein Parkplatz, wo auch der Concours de Elegance und Teilemarkt etc. war. Der Galaabend war in einer Pferdehalle oder etwas ähnlichem und die Musik war keltische Folklore und dann so eine schreckliche Gipsy-Band, nach bzw. schon während dem Essen haben sich einige Leute schon Richtung Stadt und Campingplatz verabschiedet. Die Dankesreden der Präsidenten waren sehr diplomatisch, aber für die Veranstalter mehr als deutlich.

 

 

 

 

 

Für uns war´s bei der Verleihung der Preise natürlich supi,

da Stoffi die Mike Karslake Trophy bekommen hat, Jubel Trubel und Feierei again!

 

 

WIR SIND POKAL!

 

 

 

 

Leiberltausch mit den Schotten (kann ich verstehen, warum die unsere haben wollten...) und wieder eine lange Nacht.

 

Rollermässig waren einige herausragende Exemplare da, wüsste gar nicht, wo ich da Anfangen soll, aber die 3 x TV 175 I beim Concours ließen das Maul weit offen stehen, die eine aus Italien, die schon in Österreich gewonnen hat und 2 von Engländern mit Accessoires, wow...
Überhaupt waren sehr viele 2. Serien da, auch übermäßig viele LD´s eigentlich. Die Insulaner dürften alle SX´en die sie haben, gebracht haben, alles twotone paint jobs, na ja...*schwärm*. S-Types, Extra-S-Types, eine Rallymaster, Racer, Christbäume, alles da.

 

Dabei wäre zu erwähnen, daß der Preis für  "Beste Serie 2" nach Österreich ging! Mandis blaue TV 175 hat, wie bereits in Schottland, das Rennen gemacht!


Technisch interessant ein funktionierender Zweizylinder aus Perugia (nicht Tino´s Kit, der Gerüchteweise 5000 Pfund kosten soll - Achtung, Quelle besoffener Insulaner) und ein neuer JL Auspuff auf einem Franzmann-Bock, der ein wenig wie der JL race gewirkt hat, aber anders verläuft und weit mehr Bodenfreiheit hat.

Am Sonntag traten wir dann die Heimreise in Bus und Auto an, man ließ sich das Wochenende nochmals durch den Kopf gehen – zumindest unser Präsi – schlussendlich sind aber alle wohlbehalten zu Hause angekommen.

 

Grüße Michael P.